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Hikizuri Kimono – Der Traditionelle Geisha Kimono
Bei einem Hikizuri Kimono handelt es sich um ein traditionelles japanisches Kleidungsstück, das sich auch heutzutage großer Beliebtheit erfreut. Der Kimono wird mit einem breiten Stoffgürtel, dem so genannten Obi, am Rücken zusammengebunden.
Viele europäischen Touristen verknüpfen Kimonos ganz fest mit Japan. Vor allem die prächtigen Farben der Kimonos stechen den Besuchern Japans ins Auge und bleiben als Erinnerung haften. Die japanische Kimono Hochburg ist Kyoto.
Der Hikizuri Kimono als besondere Art
Eine besondere Form des Kimonos stellte der so genannte Hikizuri Kimono dar. Diesen tragen nur eine bestimmten Personengruppe der Japaner, die so genannten Maikos.
Maiko sind angehende Geishas, die eine lange und harte Lehrzeit vor sich haben. Während dieser Lehrzeit, die mehrere Jahre andauert, lernen sie unter anderem verschiedene Tänze und Gesänge, die zur Erheiterung ihrer Gäste beitragen sollen. Geishas sind traditionelle japanische Unterhaltungskünstlerinnen mit besonders guten Manieren und Fachkenntnissen in Kunst und Kultur. Die Geishas leben zusammen in Wohnvierteln, die man Hanamachi nennt.
Man trifft sie in Teehäusern oder traditionellen japanischen Lokalen an. Man hat auch die Möglichkeit sich eine Geisha Begleitung zu buchen, was allerdings sehr teuer werden kann.
In Japan ist Geisha ein anerkannter Beruf und es stellt eine große Ehre für die ganze Familie dar, auch wenn die Zahl der Geishas stark rückläufig ist.
Unterscheidung der Geisha und Maiko anhand deren Kimonos
Um die Maiko von den Geishas unterscheiden zu können, reicht ein Blick auf deren Kimonos. Der Hikizuri Kimono, der von den Maiko getragen wird hat große Ähnlichkeit mit dem Furisode Kimono, der von den Japanerinnen zu ihren Volljährigkeitszeremonien getragen wird. Er hat besonders lange Ärmel und ist am Nacken sehr tief ausgeschnitten, denn neben dem Gesicht bemalt man auch den Nacken der Maiko weiß. Im Gegensatz zum Kimono der Geisha ist der Hikizuri mit besonders farbenfrohen Mustern und grellen Farben versehen, was die Jugendlichkeit der Maiko gegenüber der reiferen Geisha unterstreichen soll.
Der Obi ist kunstvoll gebunden, sehr lang und nachdem dieser zusammengebunden wurde, reichen dessen Enden bis zum Boden. Hikizuri könnte man wörtlich etwa mit „hinterherschleifen“ übersetzen. Daher sind die Hikizuri im Alltag äußerst unpraktisch, deshalb sieht man Maiko als Tourist eher selten in der Öffentlichkeit. Falls doch halten die Maiko ihren Kimono mit beiden Händen hoch, sodass dieser nicht verschmutzt wird. Zudem tragen sie hohe Holzschuhe die man Geta nennt.